Herend Porzellan erobert die Welt

Nicht mehr nur in der Heimat Ungarn, sondern auch auf internationaler Ebene steht der Name Herend heute für außergewöhnliches Porzellan. Herend hat sich über die Jahre zur ältesten und größten ungarischen Porzellanmanufaktur entwickelt. Gegründet 1826 genießt Herend Porzellan heute einen beinahe grandiosen Ruf und ist weit über die Grenzen des Landes hinaus bekannt. Dabei ist es Herend gelungen, sich als eine der bedeutendsten Manufakturen in Europa zu etablieren. 2006 beschäftigte das Unternehmen 1700 Mitarbeiter. Bis heute hat sich Herend Porzellan seinen traditionellen Charme bewahrt. Dies gilt insbesondere für die Muster und Motive, die antik, charmant und zugleich nostalgisch sind.

Lange Tradition

Bis heute ist es eine lange Tradition, die mit dem Herend Porzellan in Verbindung gebracht wird. Noch immer werden für die heutige Produktion die alten Vorlagen zur Hand genommen. Zu den erfolgreichsten Services von Herend Porzellan gehören Miramare, Victoria Bouquet und Gödöllö. Sie werden bis heute produziert. Dabei wird jedoch auf neuere Kreationen zurückgegriffen. Besondere Aufmerksamkeit wird noch immer dem Burgservice zuteil. Dieses Geschirr zeigt sich in einem weiß-goldenen Design. Seine hohe Bekanntheit hat es den Initialen von König Franz Joseph I. und der Stephanskrone zu bedanken. Dagegen wurde das Miramare-Service ins Leben gerufen, um eine Erinnerung an Kaiser Maximilian und Mexiko zu schaffen.

Geschichte von Herend Porzellan

Das Herend Porzellan blickt heute auf eine lange und ebenso bewegende Geschichte zurück. Während das Herend Porzellan heute weltweit einen ausgezeichneten Ruf genießt, gestaltete sich das Bild noch vor wenigen Jahrzehnten anders. Immer wieder steckte die Manufaktur vor allem im Zuge der Weltkriege in finanziellen Schwierigkeiten. Nachdem Herend Porzellan auch für militärische Zwecke während des Zweiten Weltkriegs produzierte, erfolgte 1948 schließlich die Verstaatlichung. Dadurch wurde Herend Porzellan wohl vor dem möglichen Bankrott gerettet. Erst nach Fall des Eisernen Vorhangs kam es zur Privatisierung.