Porzellan: Wie das Weiße Gold die Welt eroberte

Porzellan ist heute ein Gebrauchsgegenstand. Allerdings gibt es auch Figuren und Porzellangeschirr, das aufgrund seiner Fertigung und Einzigartigkeit als kleiner Schatz gilt. Heute ist Porzellan mehr denn je aus dem Alltag nicht wegzudenken. Seinen Ursprung findet es in China. Über Jahrhunderte hinweg wurde es von Europa importiert. Doch mit der Beliebtheit des chinesischen Porzellans nahm auch der Wunsch zu, dieses selbst herzustellen. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts setzten sich Experten in Meißen schließlich mit dem chinesischen Porzellan genauer auseinander. Sie konnten herausfinden, aus welchen Bestandteilen sich das weiße Gold zusammensetzte und entwickelten schließlich das erste Porzellan in Europa.

Merkmale von Porzellan

Noch heute erfolgt die Herstellung von Porzellan nach traditioneller Manier. Das feinkeramische Erzeugnis wird durch Brennen hergestellt. Es zeichnet sich durch die vielen einzelnen weißen Schichten aus. Diese Schichten sind ausgesprochen dünn, porenfrei und gehen mit transparenten Scherben einher. Hergestellt wird Porzellan bis heute durch eine gelungene Mischung aus Kaolin, Quarz und Feldspat. Kaolin gilt mittlerweile als Porzellanerde und hat sich damit einen ganz besonderen Status erarbeitet. Dieses Gemisch wird durch das Brennen in Mullit umgewandelt. Porzellan findet heute vielseitig Anwendung und wird sowohl glasiert als auch unglasiert genutzt.

Die unterschiedlichen Arten von Porzellan

Es gibt heute ganz unterschiedliche Arten von Porzellan, die für die Umsetzung der verschiedensten Designs genutzt werden. Unterschiede zwischen den Arten zeigen sich vor allem bei den Volumenanteilen der verschiedenen Bestandteile. Heute finden sich Hart- und Weichporzellan auf dem Markt. Für die Herstellung von Hartporzellan werden grundlegend höhere Brenntemperaturen benötigt. Das Besondere ist, dass dieses Porzellan gegenüber den Temperaturschwankungen weitgehend unempfindlich ist. Bei Hartporzellan wird ein Kaolin-Anteil von 50 Prozent verarbeitet. Dagegen liegt dieser bei Weichporzellan nur bei 25 Prozent. Dieses enthält dann jedoch deutlich mehr Quarz.